Ziel ist es, ein „Grünes Klassenzimmer“ entstehen zu lassen.

Im Rahmen des groß angesetzten Projektes „Herschel WaldKlasse“, das kommendes Schuljahr starten soll, bereitet sich die Klasse 5g schon in diesem Schuljahr mit vereinzelten Projekten darauf vor. So erkunden die SchülerInnen mit einem Jäger den Wald, machen Naturerfahrungen am Alten Kanal, schreiben von der Wiese inspirierte Gedichte, legen Vierecke mit Naturmaterialien oder werkeln mit Erde und Gartenwerkzeug, um ein Grünes Klassenzimmer entstehen zu lassen.

So geschehen am Projekttag „Grünes Klassenzimmer“.

Die Klasse ist sehr aufgeregt und lauscht aufmerksam den Erklärungen des Biologen und Mitarbeiters des Vereins Arteninsel e.V., Herr Thies. Dieser erklärt, was auf dem noch stark verwachsenen und teilweise vermüllten Grundstück am Jugendtreff Schlossäcker geschehen soll. Eine grüne Begegnungsstätte, in der man sich zurückziehen und in einer Naturoase erholen soll. Auch Kinder sollen hier lernen können. Also werden als Erstes Baumstumpfe geschliffen, damit das grüne Klassenzimmer Sitzmöglichkeiten bekommt.

Die Kinder sind stolz auf ihre Arbeit und sehen mit jedem Schliff eine Veränderung und was sie mit ihren Händen bewirken können, wie sich Holz bearbeiten lässt und wie weich und glatt so ein Baumstamm werden kann. „Ich möchte meinen Baumstamm das nächste Mal wiederfinden können!“, sagt eines der Mädchen. Dies findet einheitlich Zustimmung in der Klasse. Deswegen werden kurzerhand die Namen notiert und vereinbart, dass die Baumstumpfe beim nächsten Projekttag auch noch bemalt werden.

Im weitern Verlauf des Projekttages dürfen die SchülerInnen junge Pflanzen und Sonnenblumen in einem Hochbeet aussetzen und präparierte Wasserrohre mit Kräutern und Salat besähen, die als Bauwagenbegrünung dienen sollen. Die Klasse hat einheitlich Spaß bei der Arbeit, ist voller Eifer dabei und möchte gute Ergebnisse liefern. Im Laufe der gärtnerischen Tätigkeiten ist auch genügend Zeit, um Blumenzwiebeln aus einem Erdhaufen zu buddeln, die sie dort gefunden haben, Käferlarven oder Tausendfüßler kennenzulernen und herauszufinden, wie viel Erde eigentlich in ein Hochbeet passt.

Zum Ende gibt es noch einen kleinen nützlichen Wettbewerb: Wer schafft es, den meisten Müll einzusammeln? Erstaunlich schnell füllen sich die Müllsäcke und es ist unfassbar, wie schnell 50 kleine Hände diese Säcke gefüllt haben. Mit so viel Müll hat niemand gerechnet!

Am Ende sind alle müde, aber zufrieden und wollen unbedingt eine Fortsetzung dieses Tages. „Ich fand den Tag super, denn jetzt habe ich keine Angst mehr vor Insekten!“ erzählt eine Schülerin stolz. Ein gelungener Tag, der Vorfreude auf die bevorstehende Waldklasse macht.

Und alle fanden den Tag „Klasse!“